Verkannter Künstler?

"Wir gehen in diesem Buch nach der Einfach-Drauf-Los-Methode vor. Wenn ein weißes Blatt Papier dich lockt, schnapp dir einen Stift, überlege, was du zeichnen willst denk dann nochmal kurz darüber nach, was das Wesentliche daran ist- und dann wirfst Du (metaphorisch gesprochen) den Ball in die Luft und knallst ihn übers Netz."
Zeichnen für verkannte Künstler ist ein irre Buch, welches ich eigentlich für mich gekauft hatte. Denkste. Schwupp, weg war es.
"Die eiserne Grundregel, wie man seine Zeichnungen anfangen soll lautet: Es kommt ganz darauf an!..."
Die Aufgaben, die dem verkannten Künstler gegeben werden sind herzerfrischend und machen richtig Spass. Die Texte sind spritzig und einfach wahr.
Alles was Ihr benötigt ist: das Buch, einen schwarzen und einen roten Aquarellstift und einen schwarzen Fineliner. Keinen Radiergummi!
"Diese Seite ist zum Herumschmieren freigegeben. Nimm deinen schwarzen Stift, spuck auf den Finger und verwisch damit die Linien, die du gezogen hast. Viel Spass dabei. Du kriegst den Bogen schon raus."
Einige Aufgaben sind eher komplex.... zeichne irgendwas... aber selbst auf diesen Seiten gibt es viele Denkanstöße. Zum Beispiel: Zeichne Tassen. Keine Ahnung, was für Tassen? Dann lies Dir die Ideenkiste durch: "hohe, dicke, umgekippte, erschöpfte, koffeinmäßig, hypernervöse, optimal für Auto oder Achterbahn geeignet, geflügelte, leckende und (irgendwie) realistische."  Irre, oder? Sind Euch schonmal sooo viele Tassen eingefallen? Mir nicht.
Ich habe von diesem Buch irgendwann, irgendwo in einem anderen Blog gelesen... ich kann mich nur leider nicht mehr erinnern, wo? (hätte sonst gerne einen Link gesetzt!). Aha! Gesehen habe ich es bei Frl. Wildenstein!

 Auf jeden Fall hatte ich es mir damals sofort bestellt, aber erst diese Woche endlich daran gedacht die Aquarellstifte zu besorgen. Also, solltet Ihr Euch dieses Buch kaufen (oder einem verkannten Künstler zu Weihnachten schenken wollen), dann rate ich Euch: kauft sofort die Stifte! :-)

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